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12.09.23

Elektriker-am-Sicherungskasten

Sind ESD Schuhe als Arbeitsschuhe für Elektriker geeignet?

Für Elektriker können die richtigen Sicherheitsschuhe während der Arbeit lebensnotwendig sein - ob ESD Schuhe Elektriker wirklich schützen und welche Arbeitsschuhe wir Elektrikern empfehlen, verraten wir Ihnen in unserem Blog-Artikel:

Inhaltsverzeichnis

  1. ESD Sicherheitsschuhe dienen nicht dem Eigenschutz
  2. Darum ist der Durchgangswiderstand entscheidend
  3. ESD Sicherheitsschuhe von Alpha-Tex
  4. Fazit

ESD Sicherheitsschuhe dienen nicht dem Eigenschutz

Mit dem Label "ESD" gekennzeichnete Schutzkleidung ist speziell dafür entwickelt, um Bauteile und Geräte vor elektrostatischer Entladung zu schützen. Sie verfügen über einen Durchgangswiderstand im Bereich von 100 Kiloohm bis 100 Megaohm. Das bedeutet, sie können Strom leiten, bieten aber keine Isolierung gegen Stromschläge. In der Elektronikfertigung sind sie daher ideal, um Zündgefahr zu vermeiden und elektrostatische Aufladungen abzuleiten.

Für Elektriker sind daher isolierende Arbeitsschuhe besser geeignet. Bei elektrotechnischen Arbeiten steht die Sicherheit des Arbeitenden im Vordergrund. Hier sollte kein Strom durch den Körper fließen. Aus diesem Grund sind ESD-Sicherheitsschuhe in diesem Bereich nicht empfehlenswert. Elektriker benötigen Schuhe, die eine isolierende Wirkung haben und sie vor potenziellen Stromschlägen schützen. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Elektriker ESD-Schuhe für ihren eigenen Schutz tragen sollten.

Darum ist der Durchgangswiderstand entscheidend

Wenn Sie als Elektriker Arbeitsschuhe kaufen möchten, ist es wichtig auf den Durchgangswiderstand zu achten. Dieser ist entscheidend dafür, ob ein Schuh vor einem Stromschlag schützt oder nicht. Es kann zwischen Folgenden Arten unterschieden werden:

  • Elektrisch leitfähige Schuhe (C-Kennzeichnung):
    - Durchgangswiderstand: unter 100 Kiloohm
    - Elektrostatische Ladung wird verringert und abgeleitet
    - Kein Schutz vor einem Stromschlag
  • ESD Schuhe (ESD-Kennzeichnung):
    - Durchgangswiderstand: 100 Kiloohm bis maximal 100 Megaohm
    - Elektrostatische Ladung wird verringert und abgeleitet
    - Kein Schutz vor einem Stromschlag
  • Antistatische Schuhe (A-Kennzeichnung):
    - Durchgangswiderstand: 100 Kiloohm bis maximal 1 Gigaohm
    - Elektrostatische Ladung wird verringert und abgeleitet
    - Kein Schutz vor einem Stromschlag
  • Isolierende Schuhe (I-Kennzeichnung):
    - Durchgangswiderstand: über 1 Gigaohm
    - Elektrostatische Ladung wird nicht verringert und abgeleitet
    - Schutz vor einem Stromschlag

Wodurch kann die isolierende Eigenschaft des Schuhs beeinträchtigt werden?

Auch wenn Elektriker isolierende Arbeitsschuhe tragen, ist es wichtig zu beachten, dass der Schutz vor elektrischen Schlägen trotzdem nicht zwingend besteht. Durch folgende Einflüsse kann der Schutz gehemmt werden oder verloren gehen:

  • Nässe: Sobald das Material der Schuhe feucht wird, kann der Schutz nicht mehr gewährleistet werden.
  • Öl, Teer oder Farbe: Sollte Öl, Teer oder Farbe auf Ihren Sicherheitsschuhen sein, kann es passieren, dass dadurch die Isolation gehemmt wird. Daher sollten Elektriker darauf achten, dass die Arbeitsschuhe gemäß den Angaben des Hersteller gesäubert und getrocknet werden.

Fazit

Es ist ein Irrtum, dass ESD Schuhe von Elektrikern zum Eigenschutz getragen werden. ESD Sicherheitskleidung dient ausschließlich zum Schutz von Geräten und Bauteilen und nicht zum Schutz des Menschen vor einem Stromschlag. Daher sind diese Arbeitsschuhe sinnvoll in Arbeitsumgebungen mit viel elektrostatischer Entladung zum Schutz von sensiblen Geräten und Bauteilen. Um sich vor einem elektrischen Schlag zu schützen, empfehlen wir Elektrikern das Tragen von isolierenden Arbeitsschuhen.