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29.01.23

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Was bedeutet ESD bei Sicherheitsschuhen?

Was ist ESD?

Die elektrostatische Entladung (ESD = Electro Static Discharge) ist ein Ausgleich elektrischer Ladungen zwischen zwei Objekten bis zur Wiederherstellung des elektrischen Gleichgewichts. Diese Entladung findet oft in einem Bruchteil einer Sekunde statt, häufig in Form eines Funkens (Spannungsbogen). In vielen Fällen verursacht Entladung statischer Elektrizität „latente Schwächungen“ an sensiblen elektronischen Bauelementen mit denen heute in den unterschiedlichsten Berufssparten umgegangen wird, die sich erst nach einiger Zeit und unter spezifischen Bedingungen als Defekt oder Störung auswirken.

Der ESD-Schuh

Schuhe werden als ESD-Sicherheitsschuhe bezeichnet und gekennzeichnet, wenn der elektrische Durchgangswiderstand nach EN 61340-5-1 im empfohlenen Bereich zwischen 7,5 x 105 bis 3,5 x 107 Ohm liegt. Das Tragen von ESD-Sicherheitsschuhen ist zu empfehlen, wenn die Notwendigkeit besteht, eine elektrische Aufladung durch Ableiten der Ladungen zu vermindern.

Wie kann man ESD einfach erklären?

Wenn Sie zum Beispiel über einen Teppichboden im Büro laufen und anschließend an die metallische Türklinke greifen ist es nicht selten der Fall, dass Sie eine kleine elektronische Spannung mit der Türklinke austauschen, da Sie sich über die Reibung aufladen und Ihr Schuhwert diese Aufladung nicht ableiten kann.
Für den Menschen wird eine Entladung erst bei 3000 Volt unangenehm spürbar. Es braucht aber lediglich:
  • 100 Volt, um eine Information auf einem magnetischen Datenträger zu löschen,
  • 50 Volt, um einen Funken zu erzeugen, der explosive Gase entzünden kann,
  • 30 Volt, um elektronische Komponenten zu beschädigen,
  • 5 Volt, um sensible Bauelemente zu beschädigen (z. B. Microchips, Leseköpfe von Harddisks).

Gibt es weitere Einflussfaktoren der elektrostatischen Aufladung?

Ja die gibt es, wichtige Faktoren sind zum Beispiel das Klima (Luftfeuchtigkeit/Temperatur), der Verschmutzungsgrad, die Oberflächenbeschaffenheit und der Oberflächenwiderstand sowie die Materialeigenschaften.

Der elektrische Durchgangswiderstand ist sehr stark vom vorherrschenden Klima abhängig.

Nach ESD-Norm 61340 muss daher der ESD-Beauftragte im Unternehmen das schlechteste und das beste Klima, d. h. die niedrigste Temperatur mit der niedrigsten relativen Luftfeuchtigkeit und die höchste Temperatur mit der höchsten relativen Luftfeuchtigkeit messen und anschließend prüfen, ob die ESD-Produkte in diesem ermittelten Bereich noch die geforderte Wirkung zeigen.